Der bildenden Kunst k�nnen wir uns von unz�hligen Seiten n�hern.
Ob sie �ber sich selbst lachen kann? Sie kann. PSR allerdings lacht mit seinen
Bildern �ber diese Reihe der Ann�herungen auf eine Weise, dass er sich richtig
auf die Schenkel schl�gt, l�rmend und gro�e Energien entfesselnd, die er in die
Freiheit entl�sst und wie ein seltsamer Techniker, sie nicht einbaut, sondern
vor der Gefahr, eingebaut zu werden, bewahrt. Sie konnten es
beobachten, oder? Auf Schritt und Tritt versieht er den Rand mit
Messeinheiten, mit dazu geh�renden Messger�ten, er fuchtelt mit ihnen und
schwenkt sie, wie ein externes Wissen, das auftreten m�chte, wie gar eine Fahne
auf der feierlichen Parade. Doch diese Parade marschiert in solch ungeordneten
Reihen, dass es keinen Zweifel daran geben kann: das passiert, nachdem das Wort:
"oszolj!" = "abtreten!, zersetzteuch!" gesagt worden ist. Das hat aber PSR
ausgesprochen, mit gro�er, gro�er Kaltbl�tigkeit. Auf das "oszolj!" trat die
Aufl�sung ein, also das Sterben, der Tod, der Zerfall der Ordnung, bzw. der in
die Ordnung gesetzter Illusion; die Verwesung der Systematisierbarkeit, der
Systemzitierbarkeit. Wir k�nnen davon Zeuge sein, mit etwas langen Gesichtern,
denn diese Aufl�sung ist mit Energiegewinn verbunden, mit ma�loser Ausweitung,
mit Riss, mit der Erhitzung von Gasen zu Antriebskraft, mit der zuf�lligerweise
schon nicht mehr messbaren, die Sonnenprotuberanz weit �berstrahlenden
Fragmentisierung - hin zum Einen: Der Feier. Wir k�nnen aber auch
Zeugen dessen sein, wie der schwarze Humorist l�chelt, er, der sich dar�ber im
Klaren ist, dass man Dekonstruktionen solcher Art nicht gern hat; er baut nicht
ein System ab, die Methode dabei systematisierend, sondern entl�sst alle
eingeschlossenen Tiere im Garten ins Freie. Deshalb wollte man die
vorw�rts treibende, expandierende Ausgedehntheit dieser pl�tzlich einsetzenden
Dekonstruktion, denn darum handelt es sich, messen, und wie gut es ist, dar�ber
zu lachen, man wollte sie ableiten, wollte sie sogar ausrechnen, und die
Dekonstruktion erweist sich mit lebensbedrohtem Arsch erst recht als kreative
Kraft: Es handelt sich um einen physischen Prozess, das Sonnensystem weitet sich
aus. Nur ist diese Ausweitung unermesslich, da schon das Ganze hinter ihr
aufweltet, was die Integration der Aufl�sung im Visier hat, bzw. der Ruf zu
ihrer Evokation ist. Das Sterben, der Verfall als endlose Kraftquelle
ist kein Gegenteil vom Leben. Dass man das Sterben, seinen gro�en
Widersacher z�hmen wollte, vorhatte, dem in Zahlen Ausdruck zu verleihen, dass
er doch messbar sei, dar�ber lachen wir mit PSR, w�hrend wir die Ger�te des
angeblichen Lebens zum Herummessen sehen, die da meinen, das Sterben k�nne
verst�ndlich durchweg verfolgt werden, es sei innerhalb des Rahmens der
Beweisbarkeit. Nein, es gibt keine Beweisbarkeit. Die Meterma�e in den
Bildern weisen mit ihrem Augenzwinkern daraufhin, als sie sich schnarrend selbst
vorstellen (wo sie denn erscheinen). Schauen wir nun: Dort, wo der
Tod, dieser Prozess, zur Ordnung gekommen ist, bekommen wir ein einheitliches
Standbild, wo nat�rlich alles in Bewegung ist. Doch da man uns dazu
konditioniert hat, in den messbaren, aber mit zur Blackbox des sozialen Umfeldes
geh�renden, besorgniserregend zugekachelten stofflichen Medien, dass wir das
Verh�ltnis zwischen Zahlreich und Ein-Sein nicht bei Bewusstheit vom Ganzen
erblickten, sehen wir nur, das Bild, die Darstellung, ist dicht und interessant.
Wir k�nnten das Verh�ltnis auf unsere gebildete Art verstehen k�nnen. Aber
umsonst. Die Bilder stellen keinen sich selbst einen Kern erschaffenden Anspruch
auf die eigene Deutbarkeit, vielmehr, sie lachen lauthals dar�ber. So
meinen wir, auf der Suche nach zuzuordnenden �sthetischen Konzeptionen, es mit
einer Sorte S�rrealismus zu tun zu haben. Nur hat das, was die Wirksamkeit der
Bilder angeht, gar keine Bedeutung. Es nimmt lediglich die M�glichkeit, etwas zu
erblicken, was in dieser gesellschaftlichen Vorrechnung Tabu ist. Im Ganzen sich
aufzuhalten ist tabu, nichts anderes ist das fiebrig k�rperliche Aus- und
Erleben der Metaphysik, des Festes zu Ganzen: Ein Tabu. Tragisch: das
Blut t�tet den T�ter - es t�tet, es bringt die, durch H�rensagen und Mittel der
Erziehung innervierte Vorstellung (Bild) zur Strecke, dass der K�rper nichts zu
tun habe mit der Festivit�t: Sprich, mit der verlebenden, durch Taten
manifestierenden, flie�enden Metaphysik. Gegen eine solche Konzeption wird in
einer Art konzeptionellen Schauprozesses von jedem Zirkel, Lineal, Zentimeter,
Farbskala, Tonskala ein Angriff gef�hrt, das Erlebnis vom Dreh der
wunderquellenden Metaphysik (s. die Zeichnungen) h�lt sich erst verborgen und
quellt dann �ber - rinnt auf uns zu. Nur der seine Bewusstheit
missversteht, freut sich nicht �ber diese Vereinigung. Er glaubt, was er
verliert, sei seine Lebensgrundlage. Jedoch ist es das nicht. Er glaubt, wenn er
die M�glichkeiten der Deutbarkeit der Welt verliert (z.B. die Ma�e), verliert er
die Welt selbst. Auch das kann man nicht stehen lassen. Die Welt wird
selbstverst�ndlich anders sein, tritt das ein, da sie nicht au�en sein wird,
nicht einmal innen, sondern sie h�rt auf, in solchen Eigenschaften zu existieren
und wird so, mit blo�em Auge betrachtet, als Ganzes das sein, was sie ist, das
Unsagbare, was aber ohne Zeit, permanent sich ereignet. Insofern ist sie
darstellbar. Die Uhr, die lacht, auflacht angesichts ihrer eigenen
Reproduzierbarkeit. Diese Zeit ist Illusion, bzw. als Gegensatz dazu, sie tickt
ohne Zeit. Die Uhr geht, hat aber nichts zu messen. Das ist die tiefe und
paradoxe Grundlage der Dinge, die sich ereignen k�nnen. Der Mechanismus hat
nichts zu tun mit der Geschichte, die sowieso nur als der Stock des kollektiven
Ged�chtnisses am Tischende als der Schafsrichter des Gastgeber-Stammes eine
Rolle spielt. Wir glauben ihm nicht, erinnern wir uns selbst an das XX.
Jahrhundert. Denn er ist ein Illusionist, der t�uscht. Er macht uns glauben, mit
dem Licht und der Dunkelheit der metaphysischen Elementarit�t unseres Seins
nicht genug, unsere Zeitalter sollten wir in unserer Manteltasche mit uns
schleppen: Schuldigkeit im Atheismus also. Aber nein. PSR schleppt
nichts. Er ereignet sich, er, der Zahlreiche, die Existenz, und das ist
genug an Zeitalter, an jener unermesslichen Ein-Heit. Was das ist, was da ist:
Einganzes. Da soll der Name der Zeit (Ein-Sein) dabei sein |